Sportfreunde Köllerbach 1931 e.V. mit neuer nachhaltiger LED-Flutlichtanlage im Stadion an der Burg

Förderer

Ein weiterer bedeutender Meilenstein auf dem Weg, ein nachhaltiger Fußballverein zu werden, ist den Sportfreunden Köllerbach 1931 e.V. gelungen. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative konnten sie im vergangenen Oktober eine neue LED-Flutlichtanlage mit einer Leistung von 120 Lux im Stadion an der Burg installieren.

Das Nachhaltigkeitsziel 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ bezeichnet Sportvereine als wichtige Akteure. Ehrenamtlich Tätige sind von besonderer Bedeutung und geben dem Sport auch eine gesellschaftspolitische Bedeutung gerade vor der Herausforderung, Klima- und Umweltschutz durch den Bau nachhaltiger Sportstätten zu gewährleisten sowie nachhaltige Aspekte bei der Umsetzung von Sportveranstaltungen zu beachten.

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen.

Daneben wurde dieses Klimaschutzprojekt durch finanzielle Zuwendungen von der Sportplanungskommission des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes, der Stadt Püttlingen sowie vom Förderverein der Sportfreunde Köllerbach unterstützt.

Der Stromverbrauch ist dabei mit Abstand die wichtigste Größe im Kontext der Energiebilanz. Durch den Einsatz von SITECO LED im Sportbereich werden bis zu 70 Prozent und bei bedarfsgerechter Dimmung sogar über 80 Prozent weniger Strom verbraucht werden. Die Anlage in Köllerbach mit 12 SITECO LED Strahlern wird über eine Funkfernbedienung gesteuert, wobei die sechs Flutlichtmasten mit jeweils zwei Strahlern einzeln angesprochen und im Trainingsbetrieb oder direkt nach Spielschluss auf deutlich niedrigere Luxzahlen gedimmt werden können. Dadurch reduziert sich im gleichen Maße der bei der Erzeugung des Stroms anfallende CO2-Ausstoß. Konkret reduziert jede eingesparte Kilowattstunde Strom den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um ca. 590 Gramm und darüber hinaus die Energiekosten für den Verein.

Bei Umrüstung auf diese LED-Technik, die von der saarländischen Firma SEB Technology GmbH aus St. Wendel geplant und durchgeführt wurde, entfallen zukünftig die Wartungskosten und alte Leuchtmittel müssen nicht mehr entsorgt werden. Auch die Produktion der LED-Lampen ist deutlich nachhaltiger als die der alten HQL-Brenner. So werden weniger als ein Viertel der Stromkosten für die Produktion eines LED-Strahlers aufgewendet und durch die Wiederverwendung von Materialien Ressourcen gespart.

Im Zuge dieser Umrüstung der Flutlichtanlage auf die neueste SITECO LED-Lichttechnik wird neben der Umwelt auch die Lichtsituation auf dem Platz und im Stadion deutlich verbessert.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • hohe Energiekostenreduktion > 70 % möglich
  • normgerechte, helle und gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Platzes
  • intuitives Lichtsteuerungsmanagement per Funkfernbedienung
  • volle Power bei Anpfiff – die LED Technik SITECO benötigt keine Aufwärmzeit und erstrahlt auf Tastendruck
  • minimales Streulicht, geringere Lichtimmissionen sowie ein bedarfsgerechter Einsatz
  • lange Lebensdauer (50.000 Betriebsstunden)
  • verschiedene Fördermöglichkeiten seitens Bund, Land und Kommune
Abb1. Die neue LED Flutlichtanlage mit 120 Lux  

Im Gegensatz zu Energiesparlampen sind LED quecksilberfrei. Sie müssen deshalb auch nicht als Sondermüll entsorgt werden, sondern bieten am Ende ihrer Lebenszeit viele Möglichkeiten für ein umweltgerechtes Recycling. Mit modernen Verfahren werden die Bestandteile der Leuchte sauber getrennt: Wertvolle Metalle wie Indium oder Cadmium werden aus den elektronischen Bauteilen der Leuchtdiode herausgelöst und können wiederverwendet werden. Sauberes Glas wird zur Produktion neuer Lampen eingesetzt, Mischglas wird dem Glasrecycling zugeführt. Darüber hinaus ist das LED-Licht dank der nicht vorhandenen UV-Strahlung insektenfreundlich. Das zeigt eine Studie zur Insektenverträglichkeit von LED im Vergleich zu herkömmlichen Lichtquellen aus dem Jahr 2011. Mit einem Anteil von 1 % am gesamten Energieverbrauch fällt die auch Rohstoffgewinnung in der Ökobilanz eines LED-Leuchtmittels kaum ins Gewicht. Die Sportfreunde Köllerbach 1931 e. V. möchten sich auf diesem Weg ganz herzlich bei allen Unterstützern dieses ambitionierten Projektes (BMU, Sportplanungskommission des Innenministeriums des Saarlandes, Stadt Püttlingen, Förderverein der SF Köllerbach) bedanken.

Abb.3. Vorbereitung der SITECO LED-Strahler

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